Das Edle der Erwachten

Nicht jeder Blick sieht, nicht jedes Ohr hört,
und nicht jede Seele trägt den Klang des Wahren.
Viele wandeln stumm durch das Geflecht der Tage,
getragen von Gedanken, die nicht die ihren sind,
gebunden an Worte, die ihnen auferlegt wurden.
Sie sprechen von Freiheit, doch klammern sich an alte Fesseln,
sie rühmen ihre Titel, doch haben sich selbst nie erkannt.
Vergangenheit klebt an ihnen wie Tau an welkem Laub,
und in ihrem Schweigen liegt nicht Frieden, sondern Flucht.
Doch der Erwachte schreitet,
nicht gebunden an die Last der Zeit,
nicht suchend nach Titeln, die ihn benennen.
Er verweilt in der Stille eines Blumenbeets,
im unmerklichen Tanz des Mooses,
im leisen Fleiß der Ameisen,
im Rhythmus eines harmonisch geführten Ganges.
Er ehrt nicht sich selbst, sondern das, was durch ihn geschieht.
Kein Laut preist ihn, doch sein Sein ist eine Melodie,
die nur jene hören, die mit offenen Sinnen lauschen.
Und so erkennt nur ein Erwachter einen Erwachten,
wie sich Klänge nur im Einklang begegnen.
Die Eleganz des Seins gebührt allen – werfe die Ketten der Massensuggestion ab und erkenne: Heureka!

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