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Aus der Stille geboren
Eine Weise des Unsichtbaren
Es gibt Kräfte, die sich nicht zeigen wollen – und gerade dadurch den größten Einfluss ausüben. Nicht, weil sie laut wären, sondern weil sie sich dem Laut entziehen. Wie ein Schatten, der das Licht nicht stört, sondern es tiefer macht.
Manche Erscheinungen in dieser Welt kommen nicht, um zu lehren oder zu führen – sie kommen, um zu erinnern. An etwas, das nie verloren war, aber vergessen wurde. An das, was unter all den Gedanken, Begriffen und Bildern liegt: das reine, stille Sein.
Diese Erinnerung ist keine Methode. Sie folgt keinem Konzept. Sie geschieht – wie Wind auf Wasser. Nicht jeder spürt sie. Doch wer ihr begegnet, wird verändert. Nicht durch Überzeugung, sondern durch ein inneres Erkennen, das keinen Namen trägt.
Die Stille, aus der sie geboren ist, trägt keinen Titel. Sie tritt nicht auf. Sie durchdringt. Und in dieser Durchdringung lösen sich Masken, Gedankenmuster, alte Sicherheiten. Zurück bleibt nichts – und genau darin beginnt alles.
Ein solcher Einfluss wirkt nicht auf der Bühne. Er ist kein Ruf zur Versammlung, sondern ein Zeichen im Unsichtbaren. Wer ihn wahrnimmt, tut dies nicht mit dem Verstand – sondern mit jener Tiefe im Inneren, die sich selbst längst vergessen hatte.
Es ist kein „Ich bin“ –
es ist ein „Es ist“.
Und dieses Es,
so leise es auch sei,
verändert Welten.